Rollenspiele

Auf dem Sofa gibt es Platz um Bücher anzuschauen, Geschichten zu erzählen und es ist auch ein Platz um sich einzukuscheln oder zu beobachten, was im Zimmer passiert.

In der Verkleidungsecke kann man in andere Rollen schlüpfen und so spielen „als ob“, z. B. wird am unteren Fenster der Puppenecke „Eis verkauft“ und so werden aus Tüchern und Verkleidungsutensilien leckere Eisbecher. Oben in der Puppenecke spielen die Kinder Situationen aus dem Alltäglichen nach, ob es zum Beispiel eine Geburtstagsgesellschaft ist oder die Familie in Urlaub fährt.

In der Mitte des Rollenspielraumes holen die Kinder die gestapelten Stühle und richten sie so an, dass sie eine Bustour machen können. Aber plötzlich wird aus dem Bus ein Kino, weil andere Kinder dazu gekommen sind.

In der Bauecke können die Kinder mit den unterschiedlichen Bau- und Konstruktionsmaterialien vielfältige geometrische und mathematische Grunderfahrungen machen. Mit den kleinen Holzfiguren wird z. B. ein Zoo aufgebaut, mit den Bauklötzen entsteht eine riesige Burganlage, oder die Eisenbahn wird von ein paar Kindern aufgebaut – bleibt stehen, weil die Kinder frühstücken gehen – und andere Kinder bauen daran weiter und verändern sie.

Der Rollenspielraum ermöglicht es den Kindern diese Erfahrungen durch die räumlichen Gegebenheiten zu machen, es gibt „Räume im Raum“. Das Puppenhaus, die Bauecke und die Vorleseecke.

Schon kleine Kinder imitieren in ihrer individuellen Weise ihr Gegenüber. Nachahmung oder Imitation bilden den Anfang von Verständigung. Die Kinder haben hier die Möglichkeit nachzuahmen was sie in ihrer Umwelt wahrnehmen. Dabei wiederholen sie dieses oder verändern das Erlebte. Sie füllen es somit mit ihrem eigenen Erleben und können so Konflikte besser verarbeiten und lösen.