Menschenwürde. Nächstenliebe. Zusammenhalt.

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Bundesweite Initiative zur Bundestagswahl

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) setzt gemeinsam mit anderen Kirchen ein Zeichen für Demokratie

Zur Bundestagswahl 2025 machen die christlichen Kirchen ihre Stimme hör- und sichtbar: Unter dem Motto „Für alle. Mit Herz und Verstand“ rufen sie die Bevölkerung auf, durch aktive Teilnahme an den Wahlen die Demokratie zu stärken. In den Mittelpunkt rücken sie dabei die christlichen und gesellschaftlichen Werte „Menschenwürde“, „Nächstenliebe“ und „Zusammenhalt“. 

Mit einer breiten Kampagne, die Social-Media-Aktionen und Online-Formate, Plakate, Banner, Postkarten, Anstecker und eine Homepage (fuer-alle.info) umfasst, wird die Botschaft bundesweit in die Öffentlichkeit getragen. Das zentrale Logo zeigt ein (Wahl-)Kreuz in Verbindung mit dem Slogan „Für alle. Mit Herz und Verstand“ – ein klares Bekenntnis zur Demokratie und ein Aufruf, extremistischen Positionen entgegenzuwirken.

EKHN schließt sich ökumenischer Initiative an

Ihren Ausgangspunkt hatte die Initiative, die gemeinsam von Evangelischer und Katholischer Kirche entwickelt wurde, in Sachsen. Nach einem Jahr mit wichtigen Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen, bei denen die Frage nach dem Wert der Demokratie ein zentrales Thema war, wird die Kampagne zur Bundestagswahl nun bundesweit ausgerollt. Die EKHN und zahlreiche weitere Landeskirchen, Bistümer und kirchliche Partner haben angekündigt, sich der Initiative anzuschließen. 

Weitere Informationen: https://fuer-alle.info/

Dorfkaffee im Frühling

Im letzten Jahr hat sich das Dorfkaffee im Martin-Luther-Haus als Treffpunkt für alle Generationen etabliert. Die gemütliche Atmosphäre, frischer Kaffee und hausgemachte Kuchen sind eine sonntägliche Oase der Gelassenheit und immer einen Besuch wert. Feste Preise gibt es nicht, wir freuen uns über eine Spende, die dem Erhalt unseres Gemeindehauses zugute kommt.

Einladung zur Gemeindeversammlung

Vieles bewegt sich aktuell in und an unserer Kirche vor Ort (wie sich unschwer am Gerüst um den Kirchturm erkennen lässt), aber auch in größeren Dimensionen wie z. B. der Landeskirche. Hier sticht besonders der umfassende Reformprozess „ekhn2030“ hervor, der engere Zusammenarbeit mit den umliegenden Kirchengemeinden und die Bildung gemeindeübergreifender „Nachbarschaftsräume“ vorsieht. Zur ausführlichen Information lädt der Kirchenvorstand zu einer Gemeindeversammlung am 26.01.25 um 11:15 Uhr in die Ev. Emmaus-Kirche Ober-Saulheim ein. Wir freuen uns auf Ihre Impulse und einen regen Austausch!

Frohes neues Jahr 2025!

Mit der Jahreslosung aus dem ersten Brief an die Thessalonicher wünschen wir euch und Ihnen ein frohes, gesegnetes und gesundes neues Jahr 2025!

Verlag am Birnbach – Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen, https://www.verlagambirnbach.de

Gottesdienste an und nach Weihnachten in Saulheim

DatumUhrzeitGottesdienst
Heiligabend, 24.12.2411:00 UhrAndacht auf dem Friedhof Nieder-Saulheim
15:00 UhrWeihnachtsgottesdienst für Jung und Alt, Ober-Saulheim
17:00 UhrFamiliengottesdienst mit Krippenspiel, Nieder-Saulheim
22:00 UhrChristmette, Nieder-Saulheim
1. Weihnachtstag, 25.12.2410:10 UhrGottesdienst mit Abendmahl, Nieder-Saulheim
2. Weihnachtstag, 26.12.2410:15 UhrMusikalischer Gottesdienst mit Abendmahl, Ober-Saulheim
29.12.2418:00 UhrWeihnachtslieder-Gottesdienst, Ober-Saulheim
Silvester, 31.12.2418:00 UhrJahresschlussgottesdienst, Nieder-Saulheim
Neujahr, 01.01.2515:00 UhrNeujahrsgottesdienst, Ober-Saulheim

Evangelischer Kindergarten Partenheim

Am Sportplatz 7
55288 Partenheim
Tel. ‭06732 600 91 64‬
kita.partenheim@ekhn.de
Leiterin: Brenda Klingel
stellvertretende Leiterin: Melanie Herrmann

Öffnungszeiten
Öffnungszeiten:
Mo – Fr von 7.15 – 16.15 Uhr (z.Z. 7:15 – 15:00)
telefonische Erreichbarkeit von 7.00 – 15.00 Uhr

Offene Stellen

Träger des Kindergartens
Betriebsträgerin des Kindergartens ist die Evangelische Kirchengemeinde Partenheim.
Bauträgerin des Kindergartens ist die Ortsgemeinde Partenheim.

Spaziergang Partenheim mit Reinhard Oehler

Das schöne Partenheim zeigte sich beim Dekanatsspaziergang von seiner Sonnenseite. Kirchenvorsteher Reinhard Oehler startete in der Ev. Kirche St. Peter, einem romanischen Bau aus dem 13. Jahrhundert. Die Kirche ist von einer Wehrmauer umgeben.

Eine Gedenktafel vor dem Eingangsportal erinnert an das „Wunder von Partenheim“. Als am 4. Mai 1435 die Kirche brannte und alle Löschversuche scheiterten, rettete ein mutiger Knecht, wohl unter Einsatz seines Lebens, die Monstranz und das Hostienbüchsle. So entwickelte sich Partenheim zum beliebten Wallfahrtsort, der Einnahmen zum Wiederaufbau der Kirche brachte. Bereits 1450 wurde der Chorraum durch die beiden Adelsgeschlechter „Herren von Partenheim“ und „Herren von Wallbrunn“ fertig gestellt – die prächtigen Glasgemälde aus dieser Zeit sind heute im Darmstädter Landesmuseum zu sehen.

Wunderschön auch die alten Decken- und Wandgemälde aus dem frühen 15. Jahrhundert. Die 10 Gebote etwa, oder die 10 Plagen aus dem Alten Testament, sind ebenso erhalten wie die 4 Evangelisten im Deckengewölbe oder zwei prachtvoll musizierende Engel, die zwei tragende Konsolen im Chorraum zieren. Die Organistin Hannelore Wingert spielt eine Kostprobe auf der großen Geib-Orgel. Die spätgotischen Stifterfenster, sowie der Hochaltar (Flügelaltar mit ehemals 16 Bildtafeln) mit 4 Bildtafeln befinden sich heute im Mainzer Landesmuseum. Grabtafeln erinnern an verstorbene Adelsgeschlechter, hier die Familien von Partenheim, von Wallbrunn und von Bolanden, die im benachbarten Schloss lebten. Die älteste Grabplatte stammt aus dem 15. Jahrhundert und erinnert an den Ritter Eberhard Stoltz von Gaubickelheim. Gegenüber der Kirche liegt das ehemalige Schloss der Freiherren von Wallbrunn. Es stammt aus dem 13. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert wurde es erneuert und an drei Partenheimer Bürger verkauft. Heute ist das stattlicheGebäude in Privatbesitz und teilweise bewohnt.

Die Katholische Kirche befindet sich in einem Gebäude, das in früheren Zeiten zum Schloss gehörte; es wurde 1962 renoviert. Der Straße folgend gelangt man zur Hintergasse, ehemals Scheunengasse. Eine romantische kleine Gasse mit vielen Scheunen, die den Häusern vorgelagert waren. Unter französischerHerrschaft waren die Fenster zur Straße steuerpflichtig, sie befinden sich also in zweiter Reihe. Eine Stele erinnert an die jüdischen Mitbürger*innen des Ortes. Um 1830 lebten ca.1200 Einwohner in Partenheim. Davon waren ca. 150 Menschen jüdischen Glaubens. Sie lebten bis 1938 im Ort, der letzte Vorsteher der jüdischen Gemeinde war Julius Hirschmann. Erwähnenswert ist das ehemalige Stadtschreiberhaus (Hofanlage Haus Iacob Ritger), ein wunderschön renoviertes Fachwerkgebäude von 1694, ebenfalls in Privatbesitz; dies gilt auch für das ehemalige Schulhaus. Heute gehören zur Gemeinde eine Kinderstätte und eine Grundschule. Der Kreis des interessanten und informativen Rundgangs schließt sich am Schloss und der Ev. Kirche. Ein herzlicher Dank geht an Kulturbotschafter Reinhard Oehler, der uns kurzweilig und kompetent durch Partenheim führte.

Text und Fotos: Petra Tebrün, Oktober 2024