U3 in Nestgruppen

In der Entengruppe und der Storchgruppe werden unsere jüngsten Kinder betreut. Der liebevoll eingerichtete Gruppenraum, mit interessanten und anregenden Materialien bietet den Kindern die Möglichkeit, sich positiv zu entwickeln.

Besonders wichtig ist in dieser Altersgruppe eine gute und für das Kind möglichst stressfreie Eingewöhnung. Neue Eltern müssen sich deshalb bei der Aufnahme ihres Kindes in den ersten Wochen viel Zeit nehmen, denn das Kind bestimmt, wie schnell die vollständige Integration in die Gruppe erfolgt.

An den ersten drei Tagen begleitet die Bezugsperson das Kind über einen festgelegten Zeitraum, am vierten Tag findet die erste kurze Trennung statt. In den nächsten Tagen wird dies immer weiter ausgebaut, bis das neue Kind den ganzen Vormittag allein bewältigen kann.

In dieser wichtigen Anfangszeit versuchen die Erzieherinnen, Anette Henrich und Marion Baumgärtner, eine Beziehung zum Kind aufzubauen. Dazu ist viel Einfühlungsvermögen und Geduld gefragt, da sie oftmals die ersten Bezugspersonen außerhalb der Familie sind und sehr sensible und persönliche Aufgaben, wie zum Beispiel das Wickeln, übernehmen.

Gelingt eine gute und angstfreie Eingewöhnung, steht einer fröhlichen und unbeschwerten Kindergartenzeit nichts mehr im Wege.

Die Beziehungsarbeit nimmt aber auch im weiteren Verlauf einen breiten Raum in der Betreuung so junger Kinder ein. Denn nur ein Kind das gerne in den Kindergarten kommt und sich geborgen fühlt, kann sich körperlich und geistig altersgerecht entwickeln.

Die Raumausstattung ist sehr vielfältig, damit sich unsere Kleinsten je nach Bedürfnis und Entwicklungsstand entsprechend beschäftigen können. Besonderer Beliebtheit erfreut sich eine veränderbare Bewegungslandschaft, die dem großen Bewegungsdrang unserer Tigerenten entgegenkommt. Die verschiedenen Ebenen schulen besonders das Gleichgewicht und die Grobmotorik.

Ein Kreativbereich regt zum Experimentieren mit Farben, Kleister, Schere und Knete an.

Eine Koch- und Puppenecke regt zu ersten Rollenspielen an. Natürlich gibt es auch Gelegenheit zu puzzeln, sich ein Bilderbuch vorlesen zu lassen oder einfach nur mit den Erzieherinnen zu kuscheln.

Eine  Bauecke bietet kleinen Baumeistern Raum, eine Eisenbahn zu bauen oder mit geometrischen Schaumstoffmodulen oder Autos zu spielen.

Bei jeder Aktivität  wie z.B. dem gemeinsamen Frühstück wird natürlich sehr viel mit den Kindern gesprochen, da sich in der Zeit vor dem dritten Lebensjahr der Wortschatz und die Grammatik entscheidend entwickeln.

Sind die Tigerentenkinder emotional, motorisch und in ihrer Selbständigkeit so gut aufgestellt, dass sie den Alltag in den Kindergartengruppen bewältigen können, was in der Regel um das dritte Lebensjahr der Fall ist, werden sie langsam und behutsam an ihre neue Gruppe herangeführt.