Das Dekanat trauert um seinen DSV-Vorsitzenden Helmut Lohkamp

Sein Glaube war sein Kompass

Foto: Rolf Oeser

Helmut Lohkamp war ein Mensch, wie Kirche ihn braucht, schon immer gebraucht hat und auch in Zukunft brauchen wird: Im festen Glauben verankert, voller praktischer Nächstenliebe, offen, zupackend, mit Weitsicht – über Jahrzehnte ehrenamtlich engagiert. Der Tod des 76-jährigen Vorsitzenden des Dekanatssynodalvorstandes im Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim Ende August 2024 reißt eine große, schmerzliche Lücke auch in seiner Gemeinde, der Gustav-Adolf-Kirchengemeinde in Frei-Weinheim, im Dekanat und in der EKHN-Synode, der Lohkamp als Synodaler 15 Jahre angehört hat. 

Erst kürzlich zeigte sich bei der Verleihung der EKHN-Ehrennadel an den gebürtigen Rheinländer, wie geschätzt und anerkannt der IT-Fachmann auf allen Ebenen war. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Ingelheimer Versöhnungskirche würdigte die Pröpstin für Rheinhessen und das Nassauer Land, Pfarrerin Henriette Crüwell, Helmut Lohkamp mit den Worten: „Diese Ehrennadel ist ein Zeichen für das Gute, all das Gute, was Dir je für die Kirche eingefallen ist, und was Du tatkräftig umgesetzt hast.“ 

Und Helmut Lohkamp – damals schon von seiner Erkrankung schwer gezeichnet – freute sich über all die Zuneigung und aufrichtige Anerkennung seiner Lebensleistung, die ihm an diesem Tag entgegenbracht wurde. Mit seiner Tapferkeit angesichts der fortschreitenden, absehbar tödlichen Krankheit tröstete er, der eigentlich hätte getröstet werden müssen, Familie, Freunde und Wegbegleiter. Er verkörperte den Leitsatz, der ihn auch durch seine letzten Lebensmonate trug: „Mein Leben ist ein Geschenk. Es ist wie ein Netz, an dem ich mit und für andere gewebt habe. Dieses Netz hat mich immer gehalten und hält mich jetzt.“

Und ein großes Netzwerk hat Helmut Lohkamp wahrhaftig durch sein kirchliches Engagement gewebt. Ob nun durch sein Anpacken in der Gemeinde, bei unzähligen Gottesdiensten und Veranstaltungen, sein langjähriges Mitwirken in Kirchenvorstand und Dekanatssynode, bei der jahrzehntelangen Betreuung des Gemeindebriefs und der Website oder bei der Mitarbeit in gemeindeübergreifenden Projekten wie „Gemeinsam Evangelisch“ oder den „Ehrenamtslotsen“, im DSV des Dekanats, in der EKHN-Synode und etlichen ihrer Ausschüsse, im Kuratorium der EKHN-Ehrenamtsakademie und im Vorstand des Partnerschafts-Ausschusses der Propstei Rheinhessen und Nassauer Land mit der indonesischen Partnerkirche. Immer galt: Auf Helmut Lohkamp ist Verlass. Seine Tatkraft, sein Optimismus und sein Humor waren sein Markenzeichen. 

Sein Rückhalt war seine Familie, die ihn in allem unterstützte. Seine Basis war sein Glaube, wie es der Dekan des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim, Pfarrer Olliver Zobel, bei der Verleihung der EKHN-Ehrennadel an Helmut Lohkamp treffend beschrieb: „Dein Glaube war dein Kompass, mit diesem Kompass konntest Du Dein Schiff in den Wind stellen und so die Kraft finden, so Vieles zu bewirken.“ Das bleibt.

Einweihung Kirche Ober-Saulheim

Mehr als 34 Monate nahmen die Umsetzungen der beiden Maßnahmen, zum einen die Renovierung der Kirche und zum anderen die Planung und Umsetzung des Nebengebäudes, in Anspruch. Endlich war es dann soweit. Wir konnten Gottesdienste und Veranstaltungen in unserer renovierten Emmaus-Kirche feiern. Der erste Gottesdienst fand zu Palmarum am 24. März 2024, umrahmt von musikalischen Darbietungen von Poco Coro und den Bläsern, statt. Dem Gottesdienst am Palmsonntag folgte eine festliche Feierstunde mit anschließendem Umtrunk. Viele Gemeindemitglieder sahen die renovierte Kirche zum ersten Mal. Nicht nur hier sondern auch Tage später gaben viele Leute positive Rückmeldungen, es wurden aber auch noch Verbesserungswünsche geäußert.

An Ostern konnten alle baulichen Besonderheiten (Licht, Emmausfens-ter, Nebenraum und Sommerkirche mit Osterfeuer) genutzt werden. Den Anfang machte der Frühgottesdienst zu Ostern am 31. März 2024 mit Abendmahl. Die Gemeinde versammelte sich in der dunklen Kirche. Es wurden Texte aus Genesis vorgetragen. Dann folgte der Auszug aus der Kirche zum Osterfeuer mit anschließen-der Meditation. Und dann zurück in die hell erleuchtete Kirche – das war sehr ergreifend! Auch hier wieder die sehr emotionale musikalische Begleitung durch den Chor. Das Osterfrühstück, das vor dem Gottesdienst von vielen fleißigen Händen zubereitet und im Nebenraum aufgebaut worden war, wurde dann im Kirchenraum an Stehtischen mit den Gottesdienstbe-suchern geteilt. Das war ein ganz besonderer Moment. Hier war Kirche nicht nur der Ort, wo man Gottesdienste feiert, sondern auch, wo man ganz Alltägliches miteinander erleben und teilen kann. Der Ostermontag am 1. April 2024 bildete den Abschluss der Fest-gottesdienste. „Wo der Himmel blüht“ war das Motto. Umrahmt von Chor und Bläsern feierte die Gemeinde die Auferstehung Jesu.

Dass die renovierte Kirche eine neue Heimat für Hoffnung und Zuversicht sein möchte, wurde in diesem Gottesdienst ganz besonders betont, geleitet von dem Gedanken „ Komm bau ein Haus, … wo der Himmel blüht“ (Lied von Peter Janssens)Abgerundet wurde dieser Festgottesdienst mit einem gemütlichen Zusammensein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir jetzt in eine neue Zeit voller neuer Möglichkeiten für besondere Gottesdienste und Veranstaltungen starten.

Sybille Becker

Terminankündigung Adhoc Café

Da sich das Café im Gemeindehaus unter dem Arbeitstitel Adhoc-Café mittlerweile bewährt hat, freuen wir uns unser Café an weiteren Terminen öffnen zu können. Jeweisl Freitags von 15:00 bis 17:00 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus.

Da es sich beim bisherigen Namen des Angebots nur um einen „Arbeitstitel“ handelt, sind wir auch auf der Suche nach einem neuen Namen, Vorschläge können gerne zum nächsten Treffen eingebracht werden, oder vorab per Mail unter alexandra.scheffel@ekhn.de abgegeben werden.

Wir freuen uns auf Sie!

Cocktail-Kir(s)che am 21. Juli 2024

Am 21. Juli 2024 um 19:30 Uhr feiern den Feel Good Gottesdienst „Cocktail-Kir(s)che“. Das Motto des Gottesdienst lautet „Glück?!“ 

Cocktail-Kir(s)che ist ein neues Gottesdienstformat, welches mit Pop-Musik, kurzem Impuls eine Feel-Good-Atmosphäre schaffen will und sich bewusst vom klassischen Gottesdienst unterscheidet. Der Name ist Programm: Im Anschluss an den Gottesdienst servieren wir alkoholfreie Cocktails. 

Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung auf der Terrasse des Gemeindehauses statt, ansonsten in der Kirche.