Denkanstöße zum Thema „Heimat“

2016 1 17 Partenheim Jugendgottesdienst Heimat 2Jugendgottesdienst bietet Denkanstöße zum Thema „Heimat“

Die Stuhlreihen im Halbrund der Apsis der Evangelischen Kirche Partenheims waren voll besetzt. Stimmungsvoll flackerten zahlreiche Kerzen vor dem Altar. Sie kontrastierten mit einem hoch aufragenden Flachbildschirm, auf dem die Besucher des Jugendgottesdienstes der Evangelischen Gemeinde in Partenheim das Motto dieses besonderen Gottesdienstes in großen Buchstaben lesen konnten: „Heimat“.

Fünf junge Ehrenamtliche der evangelischen Gemeinden Partenheim, Vendersheim und Jugenheim, Lilli Freund, Celina Hofer, Lena Schumacher, Jeremy Sieger, Alexander Walz und Tim Zahn, hatten den Gottesdienst in Zusammenarbeit mit Pfarrer Harald Esders-Winterberg und Gemeindepädagogin Alexandra Scheffel geplant. Die Gottesdienstbesucher sollten einmal „tiefer“ in dieses Thema einsteigen, sich austauschen, neue Ideen entwickeln, denn, so eine der Organisatorinnen des Gottesdienstes: „Heimat scheint etwas zu sein, das jeder von uns kennt oder besitzt“.

Als die Gottesdienstbesucher dann aufgefordert wurden, sich mit ihrem Sitznachbarn darüber zu unterhalten, welche Gefühle er oder sie mit dem Begriff verbinden, überraschte es nicht, wie schnell man miteinander ins Gespräch kam. Viele der Besucher waren, wie ein älterer Partenheimer, eng mit ihren Heimatorten verbunden: „Dass das hier für mich Heimat ist“, so der Gottesdienstbesucher, „das weiß ich, seit meine Tochter, ähnlich wie ich vor einigen Jahrzehnten bei meinem Vater, genervt ist, wenn ich durch Partenheims Straßen gehe und jede und jeden kenne und deshalb viel stehen bleibe und mich unterhalte“.

In der Folge dachte so mancher in der Stille, zwischen den von der jungen Band Lichtmast_18 thematisch passend vorgetragenen Musikstücken (u.a. von dem Rapper Sido und der Gruppe „Revolverheld“), weiter über dieses zentrale Thema nach. Am Ende des Gottesdienstes gingen die Besucher hinaus in die stillen Straßen Partenheims, gestärkt durch einen Moment des Innehaltens und des Nachdenkens.
Hilke Wiegers